The Recluse, 2023

Interactive Installation, Performance






























In various group situations, I often feel passive and uncomfortable. To counteract this, I participate without fully engaging. For instance, when applauding, I join in but remain silent. This discomfort is not an isolated experience, but it usually goes unnoticed.
The project comprises a performance video and an interactive installation. The video depicts an individual facing collective applause in different scenarios, such as a theatre, a plane landing, or a speech. The background displays an enthusiastic crowd while the protagonist struggles internally. Despite the encouragement of others to join in, the individual remains silent.
The installation features motorised small hands continuously applauding, without any accompanying sound. By silently participating, individuals play a hidden role in the crowd. The project aims to encourage people to reflect on their freedom and behaviour in public places, as well as the relationship between personal identity and societal expectations.









In verschiedenen Gruppensituationen fühle ich mich oft passiv und unwohl. Um dem entgegenzuwirken, nehme ich teil, ohne mich voll zu engagieren. Wenn ich zum Beispiel applaudiere, stimme ich mit ein, gebe aber keinen Ton von mir. Dieses Unbehagen ist keine Einzelerfahrung, bleibt aber meist unbemerkt.

Das Projekt besteht aus einem Performance-Video und einer interaktiven Installation. Die Performance zeigt, wie ein Individuum in verschiedenen Situationen mit kollektivem Beifall konfrontiert wird, z.B. in einem Theater, bei der Flugzeugslandung oder während einer Rede. Der Hintergrund des Videos zeigt begeisterten kollektiven Applaus, während der einzelne Protagonist innerlich kämpft. Andere treiben ihn an, die Handlung des Applaudierens nachzuahmen, aber er erzeugt keinen Ton.

Die Installation zeigt motorgetriebene kleine Hände, die ununterbrochen applaudieren. Es gibt keinen Ton, nur die Aktion. Durch die stille Teilnahme spielt der Einzelne eine versteckte Rolle in der Menge. Das Ziel ist, dass Menschen über ihre Freiheit und ihr Verhalten an öffentlichen Orten sowie über das Verhältnis zwischen persönlicher Identität und gesellschaftlichen Erwartungen nachdenken.